Was spielt ihr sonst noch?

[Biohazard]

Zur Zeit das neue Tomb Raider Game. absoluter Knaller das Teil.
Schlägt sowas von aus der Art und Lara hat ganz schön zu tun und zu Leiden.

[Corny]

Da hab ich verschiedenes drüber gehört, aber ich habe momentan sowieso keine Kapazitäten... denke, früher oder später werd ich mir das holen. Auch wenn ich mich bisher um Tomb Raider: Underworld "gedrückt" habe.

Wer Minecraft oder Towny/Tekkit noch nicht kennt, dem möchte ich jetzt mal meine Begeisterung darüber näher bringen. Das ist nämlich vielleicht nicht so offensichtlich wie bei Spielen wie Skyrim, die durch ihre riesige Welt, die auch noch mit einer endlos scheinenden Anzahl von Quests und Dungeons gefüllt ist, dass man sich immer sagt "nur die noch...!", sondern is auch viel "emergent gameplay".
Dazu möchte ich sagen, dass bei mir die Langzeitmotivation in Minecraft oft fix ausgesetzt hat. Hab oft mit Freunden ne Weile gespielt, aber irgendwann isses dann halt eher kosmetisches Rumgeklotze, also mehr so gemeinsames Legobauen.

tl;dr: Is wie ne Mischung aus Adventure, Strategie/Aufbausimulation und Dungeon Master.

Treak und ich spielen auf einem Server (darf man hier mal Werbung machen? http://sunwire.info) mit PvP und den oben genannten Mods, Tekkit und Towny. Towny ermöglich einem, Städte und Nationen zu gründen und Allianzen zu schmieden (was ja durchaus Sinn macht bei PvP), Tekkit katapultiert Minecraft aus der romantischen Steinzeit mal eben in die Neuzeit.
Wir beide haben eine Stadt gegründet, die aufgrund meines taktlosen Humors "North Korea" heißt - unsere Taktik bestand nämlich zunächst einfach darin, mit Nuklearschlägen zu drohen, obwohl die auf dem Server verboten sind. Wir haben zunächst etwas Land beansprucht, eine kleine Hütte auf nem Berg gebaut, ich hab ein paar Felder angelegt und Kühe gefangen. Da sind wir also noch in der "Steinzeit". Eine Flagge haben wir auch, ich hab die Nordkoreanische Flagge bei uns aufs Dach gepinselt
Treak hat derweil eine Quarry gebaut, was ein automatisches System zum Abbauen von Rohstoffen ist. Statt dass also ein Höhlenmensch mit seiner Steinspitzhacke endlos lang Blöcke kloppt, wird da für den Minenroboter ein Areal abgesteckt, Motoren gebaut und Leitungen für Strom und Erze verlegt, und voila, ein vollautomatisches System prügelt einfach einen dicken Schacht frei von Erz und Geröll, den wir in Wohnräume umfunktionieren (und als Nordkorea ist so ein unterirdisches nukleares Testgelände natürlich Pflicht). Weitere Stirlingmotoren, gefüttert mit Kohle, treiben Erzzerkleinerer und Schmelzofen an, die aneinander gekoppelt werden. D.h. man packt vorne Erz rein, und der Rest funktioniert wie in einer einzigen Maschine: Erz wird zerkleinert, geschmolzen, und das Ergebnis in eine Kiste gekippt.
Währenddessen bauen die anderen Spieler ihre Reiche auch auf - wenn auch auf ganz andere Weise! Dazu später wieder etwas.
Etwas später sind wir bei Geothermalmotoren angelangt, die mit aus der Tiefe gepumpten Lava funktionieren. Tiefe heißt: vergessene Stollen, Erze, vielleicht Schätze - aber auf jeden Fall Monster. Ich gehe dort aber nicht hin, weil ich was erkunden will oder Monster kloppen möchte, sondern, weil ich da Leitungen verlegen muss, um die Motoren zu füttern. Zu allem Übel muss ich da auch noch öfter hin, um Kohle für die Stirlingmotoren, die die Pumpen antreiben, nachzuschippen, denn die Motoren an eine sicherere Stelle zu legen hieße einen deutlichen Einbruch im Wirkungsgrad hinzunehmen (wir können zu dem Zeitpunkt nur billig isolierte Kupferkabel basteln). Die Spinnen erwäge ich aber durch ein paar Falltüren mit eventuellen ungebetenen Gästen bekannt zu machen. Zu irgendwas sind die Mistviecher doch bestimmt gut.
Später wage ich mich mit einem Jetpack auf Erkundungstour. Zunächst treffe ich auf einen Kollegen, der ein Netherportal doof vor seine Bude (einen riesigen Turm) gestellt hat, sodass ich da zufällig rauskomme. Towny verbietet einem (auf diesem Server zumindest), Blöcke in anderen Towns zu zerstören. Das heißt, jeder Spieler bastelt sich nicht nur ein Zuhause, sondern für den Angreifer auch noch ein spielergeneriertes Dungeon. Der Spieler, auf den ich treffe, hat einen Computer gebaut, auf dem ein Programm zur Passwortabfrage läuft, der einen Geheimraum schützt. Treak ist der Meinung, den könnte man hacken, aber ich bin da etwas tumber und warte einfach hinterlistig, bis der Spieler sein Passwort eingegeben hat, pirsche mich dann heran und haue ihm dann eine auf die Zwölf. Gut, dass der Herr seine Kisten so schön beschriftet hat!
Später entdecke ich ein anderes Gebiet: Ein anderer Spieler ist auf Nummer sicher gegangen und hat sich wie ein James Bond-Bösewicht eine Basis unter Wasser gebaut, während er an der Oberfläche tonnenweise Öl abbaut. An das Öl komme ich nicht ran (ist sein Gebiet und die Kisten sind gesichert) und an die Basis auch nicht, dazu bräuchte ich ein Atemgerät. Nur in einen Außenposten an der Oberfläche komme ich hinein, wo ich wenigstens an ein paar von seinen Maschinen herumspielen kann (der Spieler verdächtig daraufhin die Moderatoren, was im Teamspeak-Kanal für allgemeine Erheiterung sorgt).
Der Scheich benutzt für die Übertragung seines Öls an der Oberfläche Teleportrohre, was uns jetzt ein bisschen in Sci-Fi versetzt. Solange sich das außerhalb des von ihm kontrollierten Gebiets befindet, sind die aber schön zu manipulieren: Ich kann die Frequenz ablesen und versuchen, mit einem Empfänger-Rohr was in meine Tanks abzuzapfen, oder die Frequenz komplett umstellen, sodass bei ihm gar nichts mehr ankommt. Da ich aber nicht unbedingt so ein ganz schrecklicher Griever bin und wir die Rohre auch für einen Raub bauen müssten, bauen wir uns einfach einen eigenen Öl-Außenposten, da unsere Lavaquellen immer weiter versiegen (und ich die verdammten Spinnen da unten langsam nicht mehr aushalte). Ich mache also einen kleinen Ölbohrturm klar (bestehend aus Stirlingmotor, Pumpe und natürlich den besagten Wunderrohren), und stelle die Frequenz ein, während Treak in unserer Basis einen neuen Tank herrichtet und dort den Empfänger einstellt. Während ich ab und an bei der Maschine vorbeischaue und sie in Schuss halte, baut Treak eine Raffinerie, sodass wir bald endlich von den doofen umweltfreundlichen Geothermal- und Heißgasmotoren auf dreckige Verbrennung umsteigen können (mehr Energie und Öl gibt's ja immer genug, ne?) und uns baaaald vielleicht sogar ein Kernkraftwerk hinbasteln können...
Hauptsache, unsere Bude ist beim nächsten Einloggen nicht komplett leer geräumt. Vielleicht hätte man auch nicht direkt ne bunte Fahne aufs Hausdach pappen sollen, sondern sich lieber wie die Kollegen von Vault 119 irgendwo verschanzen. Die haben immerhin schon ihren Atomreaktor!

[Treak]

Ja das beschreibt das ganze ganz gut.

Nur n bei nem Atomreaktor wuerd ich aufpassen die Dinger kammer nich allein lassen, die sind in Minecraft noch gefaehrlicher (wahrscheinlich wunschdenken) als in echt und explodieren gerne.

[Corny]

Sind hier eigentlich schon Leute fleißig am Bioshock: Infinite zocken?

[Rikki-Tikki-Tavi]

Jo, ich habs durchgezockt. Das Ende fand ich super: Nicht Ende gut-alles gut, sondern tiefgründig und erfüllend.

[Corny]

Cool Bioshock 1+2 hab ich ja als Let's Play genossen, vielleicht kauf ich mir Infinite dann mal selbst.
Momentan habe ich zwar irgendwie echt keine Lust auf Shooter (und mir trotzdem im Humble Weekly Offer das Paket mit Red Orchestra geholt damit Treak aufhört mich damit zu nerven), aber zwischen Multiplayer-Geballer mit 08/15-Modern Warfare-Hurrapatriotismus-Singleplayer und Bioshock liegen ja dann doch kleinere Welten. Oder zumindest Wölkchen

[Maneater]

Hab's auch schon durch - war vom setting ja wirklich mal was Neues!

[Maneater]

Seit über 2 Monaten nicht gezockt, kein game auf der HDD

Aber heute Metro-Last Light gekauft - mal sehen, ob mir die Maus noch gehorcht...

[Corny]

Um zu checken, ob ich noch Shooter kann, hab ich mir mal Far Cry 3: Blood Dragon gekauft (ich hatte eh noch 15€ auf dem PSN-Konto). Soweit bin ich ganz begeistert: Ich war nach der Intro schon am Lachen, dann ging's ins Tutorial und ich war weiterhin belustigt.
Ich spiel's auf Englisch (wenn die schon Michael Biehn holen...), gefällt mir prima. Ich habe zwar den Eindruck, dass das Spiel nicht sonderlich lang sein wird, da die Welt nicht so riesig ist, dafür nutzt es sich dann auch nicht so ab
Bei Far Cry 3 schien es mir so, als wär's an einigen Stellen gezielt grottig / doof und im Nachhinein kam dann "jaja, das ist ja absichtlich mies weil's ne Parodie ist!!!" und keiner hat's geglaubt (ich hab's nicht gespielt). Bei Blood Dragon seh ich soweit nicht, dass es spielerisch gezielt Mist ist, aber z.B. das aktiv-dumme Tutorial ist sehr eindeutig (und wirksam) ne Parodie.
Oh, und der Soundtrack ist hammer!

[Nox_firegalaxy]

Jupp Spiel ist echt nicht lang, aber der Humor und der Stil sind einfach mal mega