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Re: Aqua-Geschichte

Verfasst: Freitag 28. November 2008, 11:42
von Corny
Die Spindrifter hatte ich doch schon?
Egal, danke schön! :) Und für weiteren Kram um meine Seite dann bitte das richtige Thema benutzen, danke ;)

Aquanox 2

Verfasst: Dienstag 2. Dezember 2008, 13:35
von quick-mick
Ich hab gerade nochmal AN2 durchgespielt, mit all den offenen Fragen am Ende...

Der Söldner den wir alle kennen...
Ja, ich glaube auch, dass es Flint ist, warum und inwiefern die beiden sich dann tatsächlich killen wäre aber noch die Frage?

Was zum Teufel sind die Tränen des Engels...
Ja, sie haben Energie und können Eis schmelzen...Aber wenn es wirklich nur diese 3 da gibt und eine nichtmal Willy unmittelbar davor killt, dann kann es zum Abschmelzen der Pole wohl kaum reichen oder? Vielleicht haben sie ja auch noch einen ganz anderen Zweck

Was ist das da für ein Viech...
Ist das ein Squid? Oder noch was schlimmeres? Ein Urbiont? Ist überhaupt schon komisch das der Urahn schon was von den Bionten gewusst haben will...und dieses komische Ding im Höllenbad, die Strega-Bionten-Verbindung... Diese kleinen merkwürdigen Viecher, die die damals nicht killen konnten und freiließen, die müssen ja jetzt auch irgendwo rumdümpeln? Nur passt das mit der Squid-Geschichte ja nicht zusammen, denn die sind ja die "alten Götter" und schon immer da, oder? Das check ich einfach noch nicht so richtig :D

Was hat es mit der Revelation auf sich...
Was macht das uralte Boot so besonders und ehm, was sollen diese Sprüche mit der Oberfläche...Geht es am Ende doch irgendwie mittels der Tränen und der Revelation zurück?

Schon fies das Massive dieses dermaßen offenen Ende eingebaut hat und nun womöglich nie jemand außer Helle die Antwort weiß... Überhaupt, Helle sagte doch immer etwas von "Europa" als des Rätsels Lösung oder nicht? Oh mann ey, das ist echt böse....Diese open Ends...Wie bei Battlestar nur da geht es gottseidank weiter...

Re: Aqua-Geschichte

Verfasst: Dienstag 2. Dezember 2008, 15:06
von Eingehirner

spoiler:











Der Söldner im Abspann MUSS Flint sein, offensichtlicher kann man nicht auf einen Charakter hinweisen. ABER im Abspann spricht Willy aus der Perspektive eines Mannes am Ende oder zumindest in der letzten Hälfte seines Lebens; er steht mit Angelina in seinem fetten Domizil am Fenster und sinniert über die Vergangenheit. Da er keinen TOTEN Söldner erwähnt und selber auch noch lebt, muß die Geschichte zwischen ihm und Flint anders laufen - sie können sich jedenfalls nicht gegenseitig töten.

Die "Tränen des Engels" sind bestimmt hochdosierte Carfentanyl-Ampullen und die Filmsequenz mit dem Engel war ein diskreter Hinweis darauf, daß Willy schwer drogensüchtig ist ;-) daher auch die "Vision" des Urbionten (Halluzinationen!). OK, war jetzt nicht ernstgemeint.

Da McGregor ein Mittel gegen die schwarzen Squids gefunden hat (wird in AN2 erwähnt) und das Einzige, was Willy wirklich findet, die drei kleinen Ampullen sind, würde ich darauf tippen, daß sie ein hochkonzentriertes Mittel enthalten, das das "schwarze Metall, das es auf der Erde nicht gibt" schmelzen und damit die Viecher vernichten kann. Daß McGregor ein solches Viech findet (das, by the way, aussieht wie ein Schax), steht meiner Meinung nach nicht im Widerspruch zum Auftreten der Biester in AN1; es kann ein Exemplar sein, das dem AN1-Spieler (Flint) einfach nicht begegnet ist. Die explosiven Squids tauchen ja auch nur einmal auf. Auch werden die Squids nicht alle erst durch den Orbitallaser freigesetzt, es gab ja schon Oberflächenkulturen, die sie als Götter verehrt haben, also muß es zumindest kleine Löcher in der Erdkruste gegeben haben, durch die ein Viech von der Größe des schwarzen Squids gut durchgepaßt hätte. Vermutlich verhalten sie sich ähnlich wie Wanzen und sammeln sich dort, wo schon viele ihrer Art sind, also um Crocell, Forneus etc, die aber nicht aus ihrem unterirdischen Loch rauskönnen. Gelegentlich verirrt sich dann eins nach draußen und wird von McGregor gefunden... Das "Metall, das es auf der Erde nicht gibt" könnte auch eins sein, das es auf der Oberfläche nicht gibt.

Dem würde scheinbar widersprechen, daß McGregor das Viech nicht töten konnte. Allerdings hat Flint zum Killen auch eine LaserGatling und eine Skalarhaubitze zur Verfügung, McGregor vermutlich nur sein Taschenmesser und eine .45er. Würde also halbwegs passen.

Daß die "Tränen des Engels" das antarktische Eis schmelzen könnten, glaub ich weniger (abgesehen davon würde das Abschmelzen der Polkappen bei weitem keine so gigantische Wirkung haben wie vielleicht vermutet - alles Eis, was schon im Wasser schwimmt, hat GAR KEINE Auswirkung, weil die Verdrängung vom Gewicht abhängt - ein randvolles Glas mit Eiswürfeln drin läuft beim Schmelzen der Würfel auch nicht über -, und Festlandeis gibts im verstrahlten Jahr 2600 nicht mehr viel, vermute ich). Selbst wenn das antarktische Eis komplett schmelzen würde, wäre der Wasserstand danach vielleicht zehn Meter höher; das dürfte einer auf den ganzen australischen Kontinent ausgedehnte Biontenzivilisation nicht weiter stören. Vielleicht senden sie eine bestimmte Strahlung aus, die für die Squids schädlich ist.

Eine weitere ungeklärte Frage ist auch: Wer ist "der Feind", mit dem sich Strega verbündet hat? Auf Flint kann sich das schlecht beziehen, dafür ist er zu unwichtig. Die Bionten sind's nach Fuzzyhead auch nicht. Der Orden ist vernichtet. Die Crawler haben keinen Anführer mehr und sind in alle Winde zerstreut.

Vielleicht ist die Antwort in Halfmanns unvollendetem Roman zu finden, wo ein namenloser Virus aus der Machina Antarctica die Hirne einer Gruppe Menschen in einem Habitat infiziert und sie mit grauenvollen Ängsten und Verhaltensweisen überzieht. "Der Feind" könnte demnach eine bestimme Machina-Gruppe von Forschern sein, die etwas unvorstellbar Grauenvolles mit der Menschheit vorhaben. Der Roman spielt ein Jahr nach den Ereignissen um Neopolis in AN1. Flint erwähnt zwar Hong Long und Sobinoso Chaka, aber nicht Willy Drake. Vielleicht hätten die Ereignisse in dem Roman nach und nach zu einer Spur zu Willy zusammengesetzt werden können, die sich später als falsch herausstellt, so daß beide mit vereinten Kräften "den Feind" besiegen können.

Re: Aqua-Geschichte

Verfasst: Dienstag 2. Dezember 2008, 18:13
von Corny
Weiterspoiler, aber hey davon ist dieser Thread voll...


Eingehirner hat geschrieben: ABER im Abspann spricht Willy aus der Perspektive eines Mannes am Ende oder zumindest in der letzten Hälfte seines Lebens; er steht mit Angelina in seinem fetten Domizil am Fenster und sinniert über die Vergangenheit.
Wie kommst du darauf, dass er da schon älter ist?
Er sagt im Outro: "Wenn ich mich heute, ein Jahr nach unserer Reise, daran erinnere..."
Eingehirner hat geschrieben: Da McGregor ein Mittel gegen die schwarzen Squids gefunden hat (wird in AN2 erwähnt) und das Einzige, was Willy wirklich findet, die drei kleinen Ampullen sind, würde ich darauf tippen, daß sie ein hochkonzentriertes Mittel enthalten, das das "schwarze Metall, das es auf der Erde nicht gibt" schmelzen und damit die Viecher vernichten kann.
"Das Eis war verschwunden, aber das Geschöpf lebte"

Re: Aqua-Geschichte

Verfasst: Dienstag 2. Dezember 2008, 22:44
von Spion
Und da die Arktis ein "Kontinent" ist, schwimmt der großteil ihres Eises nicht im Wasser, deswegen erübrigt sich der Vergleich mit den Eiswürfeln. Und ein Anstieg um 10m des Meeresspiegels macht schon einiges aus...

Natürlich ist unter der Oberfläche die Strahlung sehr hoch und mit dem Brainfire Satelliten gibt es eine mächtige Waffe, mit der die Bionten auch so an der Oberfläche angegriffen werden können.
Und wenn die Tränen des Engels eine chemische Flüssigkeit sind, lässt die sich sicher nach einer genauen Analyse reproduzeiren.


Und ein eventuelles AN3 spielt wohl ca 1 Jahr nach AN/AN2

Re: Aqua-Geschichte

Verfasst: Freitag 12. Dezember 2008, 03:18
von Seraf Gunrunner
Es gibt noch andere Literatur die man zu rate ziehen kann. Im Handbuch von Aquanox ist ein Zitat aus H.P. Lovecrafts Roman. Dunwich Horror. "The Old Ones where, the Old Ones are, and the Old Ones shall be". Auf deutsch ist die Geschichte im Buch unter dem Titel Cuthulu zu finden. Im ganzen Lovecraft Universum wird immer wieder von den Alten Göttern geredet die schon viel länger Existieren als die Menschheit. Es ist toll das man in den alten Werken von Lovecraft die eine oder andere Parallele zu Aquanox findet. Beispielsweise bei "Berge des Wahnsinns" entdeckten Forscher auf einer Arktisexpedition eine Stadt die von einer Kultur erbaut wurde die nicht menschlich ist. Ich würde daher die These stützen "das Eis der Aktis abschmelzen" (ist nicht so abwegig). Ich würde das Vieh was sich da offenbarte für ein Squid halten. Vielleicht das Exemplar was Mc Gregor am Strand gefunden hat und in 500 Jahren munter evolutionieren konnte. Übrigens fällt das Wort Evolution im Abspann von Aquanox 2 auch. Einfach unglaublich wie viel man aus so fragwürdig kryptischen Dialogen rausholen kann. Man muss echt zwischen den Zeilen lesen. Aber das macht auch irgenwie den Reiz aus. Findet ihr nicht.

Re: Aqua-Geschichte

Verfasst: Freitag 12. Dezember 2008, 03:24
von Seraf Gunrunner
wie heißt das Buch von Halfmann?

Re: Aqua-Geschichte

Verfasst: Freitag 12. Dezember 2008, 08:22
von Eingehirner
"Höllenmeer"
Den Vergleich mit Ctulhu find ich witzig (auch wenn ich mit Lovecrafts Antiglaubensliteratur nicht viel anfangen kann) - Forneus WAR vielleicht Ctulhu... er sieht ja so ähnlich aus ;-)

Re: Aqua-Geschichte

Verfasst: Freitag 12. Dezember 2008, 13:58
von sideshowBob
Evolution in 500 Jahren? Ich weiß nicht so recht... Ansonsten stimme ich der Squid-Interpretation zu. Mit der Eis-These werde ich weiterhin nicht warm (haha); da 1) Die Bionten ihre unbegrenzte Anpassungsfähigkeit im flüssigen Element bereits unter Beweis gestellt haben und 2) McGregor die Tränen des Engels bereits als Waffe erkannt zu haben scheint, als von einer Bedrohung durch Bionten noch gar keine Rede, die Übersiedlung in die Ozeane aber in vollem Gange war. Welchen Wert hätte das ohnehin in einer Phase der massiven Erderwärmung, steigender Meeresspiegel und damit verbundener Kontinentalflucht (Siehe Geschichte Aquas irgendwo im SF-Handbuch) noch gehabt? Irgendwie ist die ganze Sache nicht schlüssig.

Re: Aqua-Geschichte

Verfasst: Freitag 12. Dezember 2008, 16:11
von cRAwler23
Das mit den 500 Jahren ist nicht mal so abwegig ...
Also da an der Oberfläche höhere Strahlung herrscht und sich auch teilweise in den Ozeanen bemerkbar macht kann die Evolution auf bestimmte Lebwesen schneller Veränderungen bewirken . Der größte Evolutionsantrieb sind nicht allein die Anpassungen an neue Lebensräume sondern auch das Zusammenspiel mit Strahlungen und Zellveränderungen (leider meist auch negative Mutationen wie nach der Tragödie von Tschernobyl) . (Meiner Theorie nach ist das überhaupt erst der Grund warum eine Evolution des Lebens möglich war ! Denn die Sonne ist unser "Strahlungsobjekt" und hatte weit mehr bewirkt als wir uns das vielleicht vorstellen, dann gab es eben zusätzlich dazu noch die Verstrahlung der Erdoberfläche die sich um einiges stärker auswirken "könnte") Die Bionten fühlen sich ja auch pudelwohl an der Oberfläche ;)


Was die alten Götter betrifft habe ich auch eine ähnliche Ansicht wie "Seraf Gunrunner" es gibt ja sogar in der Realität viele die sich mit dem Thema beschäftigen (unabhängig davon ob es wahr ist oder nicht) aber Gottheiten müssen noch lange keine wirklichen Götter sein . Es reicht wenn sie einige Schritte der Entwicklungen in Technologie und Gesellschaft voraus sind als wir Homosapiens .

Mag ja sein das die Tränen des Engels teil einer Technologie der "Götter" sind ? Selbst ein Erich von Däniken fantasiert nicht ohne Grund darüber ob Engel aus den heiligen Schriften Besucher von außerhalb waren und uns einiges versucht haben bei zu bringen (muss nicht stimmen aber ist eine interessante Denkweise) ...


Dennoch ist das Ende von AN2 ein absoluter Cliffhanger, vielleicht war es die Absicht die weitere Handlung für sich selbst weiter zu spinnen ? ;)



Ach ja @ Eingehirner
Die Crawler haben keinen Anführer mehr und sind in alle Winde zerstreut.
Wer weiß das so genau ? Mad Sam war zwar ein "Anführer" und wollte ganz weit oben mitmischen doch er stand lange nicht für alle von "uns" :D aber du hast recht wir sind in viele Meeresströmungen verstreut und fühlen "uns" so wohler als das alle auf einem Haufen und Habitat zusammen hocken müssen ... (nich wundern wenn's um "Crawler" geht fühl ich mich etwas angesprochen *g*)