Ich zitier hier mal weiter, weils im OS-Thread nicht hingehört denke ich...
canti hat geschrieben:Es geht. Auf der einen Seite machen wir recht interessante und Zukunftssichere Sachen: Flash/AchtionScript, viel 3D, ein bisschen CAD, bisschen Typo/Layout, Zeichnen, Kunsgeschichte.
Allerdings haben wir meiner Meinung nach (hab ja keinen Vergleich) viel zu wenig Theorie, aber dafür nen Berg Aufgaben und Internetlinks, die man sich durchlesen kann (zB
http://designguide.at/,
http://www.ci-portal.de/). Aber eigentlich wollte ich den Inhalt in der Vorlesung erfahren. Ausdrücke wie "Marginalspalte" kenne ich aus der Schule, nicht aus dem Studium -.-" Ich konzentriere mich halt lieber länger auf eine Sache als so ein bisschen von Allem zu machen. So haben wir jedes Fach nur einmal in der Woche (vielleicht ist das ja auch normal) und wirklich mitgeschrieben habe ich bissher nur Kunstgeschichte. Der Prof ist der einzige, der wirkich theoretische Vorlesungen hält, aber da wir das Fach nur einmal in der Woche haben rast der da im Affenzahn durch.
Das hat natürlich auch Vorteile. Man kann wirklich viel Ausprobieren und hat viele Freiheitenbezüglich Wahlfächer und Projekte. Später kommen dann auch noch Fotografie und Filmcompositing dazu und noch mehr 3D (MotionCapturing, Charakterdesing, Animation). Die Profs sind locker und hilfsbereit.
Aber ob das jetzt aber des Weisheit letzter Schluss ist, muss ich sehen. Momentan kommts mir so vor, dass ich viel mache, aber nicht so viel lerne. Ausser Programme natürlich. Da kann ich mich nicht beklagen
Wöchentliche Fächer sind normal. Allerdings auch gern mal einen halben Tag lang nur ein Fach... so ist es bei uns.
Studierst auch schon auf Bachelor?
Bei uns wurde der Studiengang logischerweise für den Bachelor mehr oder weniger neu organisiert. Man hört ja oft, dass der Bachelor zur "Verschulung" der Unis beiträgt und ich sehe das eigentlich ähnlich.
Da hat man gleich im 1. Semester alle Fächer als "Orientierungsstufe", muss dann z.T. notenmäßig gut sein um diese als Module später wählen zu dürfen usw.
Diese Kombination aus Notendruck und dem ganzen Wust an spezialisierten Fächern ist m.M. nach eher schädlich in einem Designstudiengang, wo es v.a. darum geht sich persönlich selbst zu entwickeln.
z.B. gibts bei uns (Diplom) das Fach "Film und Animation" und man kann von Matchmoving, Mocap, VFX, 3D, Realfilm (im Grunde ab dem 1. Semester) machen, was einem gerade einfällt (und Sinn macht
). Natürlich ist dann keiner da, der mir Matchmoving beibringt, das schaut man sich selbst an oder fragt andere Studenten die das auch gerade machen und hilft sich so gegenseitig.
...also nicht unbedingt so, wie auch ich mir vorher Studieren vorgestellt habe, aber m.M. in Ansätzen doch das Campus-Feeling, und das Gefühl was neues zu Entdecken und nicht alles vorgekaut zu bekommen - was ich jetzt im nachhinein sehr schätze.
Theorie kam bei uns m.M. auch etwas zu kurz, obwohl wir Fächer hatten wie Medientheorie, Ästhetik, Marketing, Konzeption, jetzt kurz vorm Diplom noch Rhetorik, Recht, Existenzgründung usw.... wir werden da eher direkt auf Werbung hingetrimmt.
Da gibts große Unterschiede zu Kunsthochschulen oder Unis im Gegensatz zur FH. Merke ich auch immer wieder wenn ich mit Leuten von solchen Hochschulen zu tun habe.
Wir wurden schon sehr auf den Beruf hingetrimmt, aber beim Bachelor ist das ganze nochmal deutlich verschärft... find ich wie gesagt eher schade. Freut aber den späteren Arbeitgeber oder auch die Praktikumsstelle (wenn du eines machen musst).
Ausprobieren ist das wichtigste finde ich... wenn du dazu die Möglichkeit hast ist das schon ein großer Pluspunkt.