Jealous Jellyfish

Die neuen Bonds sind halt ein typisches Produkt der letzten Zeit. Wie die ganzen Comichelden muss eben auch er auf einmal verletzlich und innerlich zerissen sein um glaubwürdiger zu wirken. Ich glaub, ich hab mich schonmal drüber ausgelassen. Casino Royale finde ich eigentlich ziemlich gut, Daniel Craig passt auch super in die Rolle. Aber es ist eben absolut nicht mehr der Bond, den man so kennt. Dafür allerdings wesentlich näher an der Romanvorlage als die Alten.

Lucky Number Slevin: Sehr unterhaltsamer Streifen. Und Lucy Liu......

Casino Royale find ich auch gut, "Ein Quantum Trost" hab ich noch nicht gesehen, wobei ich da überwiegend negative Kritik gehört hab.
Also meine Oma fand ihn schrecklich
Sie ist aber auch nur reingegangen, weil sie jemand eingeladen hat, der Freikarten hatte ...
Jedenfalls find ich Casino Royale wie schon gesagt eigentlich ganz gut - als Actionfilm. Also Bond eher nich so, der neue soll ja noch überladener sein.
Die alten sind einfach unschlagbar, Der Hauch des Todes find ich auch ziemlich gut

Stichwort überladen: Im Vergleich zu den Brosnan-Streifen (die waren allesamt grauenhaft, speziell der letzte) sind die die neueren Bonds geradezu subtil. Allen Kritiken zum Trotz hat mir Quantum of Solace sehr gut gefallen. Das ist allgemein nicht die Art Film, die ich auf ne einsame Insel mitnehmen würde, aber für einen Bond ist er echt passabel und war im Kino großer Spaß. Nur die Schnitte waren gewöhnungsbedürftig - von der meisten Action sieht man kaum was, weil alles in Nahaufnahme und keine Einstellung länger als ne Zehntelsekunde dauert. Echt ärgerlich. Aber vielleicht werd ich bloß alt und kann das Tempo nicht mehr mitgehen

Das war auch das einzige, was mich am neuen Bond genervt hat - die hektische Kameraführung und Schnittfolge. Meine Freunde haben kritisiert, daß es der erste nicht-zwei-Stunden-Bond wäre, aber das ist mir gar nicht aufgefallen

Ich find den Weg, den sie mit Daniel Craig eingeschlagen haben, sehr gut - weg vom Ich-will-sein-wie-Roger-Moore-Image und hin zu einem mehr am Roman orientierten, aber trotzdem glaubhaften Bond; ein Bruch, etwa analog zur damaligen Besetzung mit Timothy Dalton. Die letzten Brosnan-Bonds waren zwar witzig, aber irgendwie... nicht optimal, es fehlte immer das gewisse Etwas (und wenn es nur das massive Einbauen von offener Werbung wie in "Tomorrow never dies" war, das einem den Spaß verdorben hat). Mir war auch zuviel Amerikanismus drin (Korea etc), "The world is not enough" war eh nur ein billiger und ideenarmer Abklatsch von "Diamonds are forever". Bond ist immerhin noch Brite, das kommt in den neuen Craig-Bonds auch schöner raus...

Über "Ich-will-sein-wie-Roger-Moore" muss erst noch diskutiert werden Wo doch Sean Connery als Maßstab gilt...

Die Werbung ist mir eigentlich nur bei Casino Royale so richtig Nervtötend aufgefallen: "Rolex?", "Nein, Omega". Noch platter gehts nicht, oder hab ich den tieferen Sinn dahinter nicht verstanden?

Aber ich finde es auch gut, dass der Marke mal ein Imagewandel unterzogen wurde. Ganz ehrlich, nach über 20 Filmen hat sich die Serie nur noch wiederholt und man schaut sie sich nur an, weil eben Bond drauf steht. Bringt doch nichts. Was in den 60ern gewirkt hat wird heute doch eher belächelt. Von daher ist es doch ganz gut, mal frischen Wind rein zubekommen, auch wenns keine Meisterwerke sind.

Ich hätte eigentlich nach Casino Royale den alten Bond erwartet, denn die Schlussszene spielt ja genau darauf ab; der richtige, unverwundbare Agend 007 ist geboren. Im Quantum Trost ist davon aber nichts zu sehen.

ber ich finde es auch gut, dass der Marke mal ein Imagewandel unterzogen wurde. Ganz ehrlich, nach über 20 Filmen hat sich die Serie nur noch wiederholt und man schaut sie sich nur an, weil eben Bond drauf steht.

Was sich nie ändern sollte, sind die tollen Uhren, Autos und sonstigen Extras, die Bond hat. Wobei beim die another day übertrieben wurde (ein unsichtbares Auto... wtf?!)... Das hat beim Neuesten etwas gefehlt. Dass Bond immer überlebt und sich gegen alle behaupten kann, finde ich nicht schlecht. Solange die Originalität bei der Action da ist.

oder hab ich den tieferen Sinn dahinter nicht verstanden?

Vielleicht hat Omega ja was für diesen Spruch bezahlt

sideshowBob hat geschrieben:Nur die Schnitte waren gewöhnungsbedürftig - von der meisten Action sieht man kaum was, weil alles in Nahaufnahme und keine Einstellung länger als ne Zehntelsekunde dauert. Echt ärgerlich. Aber vielleicht werd ich bloß alt und kann das Tempo nicht mehr mitgehen

Ging mir genauso, fand es ehrlichgesagt beschissen. Bin aber generell kein Bond-Fan, also ignoriert mich einfach

Bolt. Ich finde ihn lustig. Besser als WallE. Ok, eigentlich ist er nicht unbedingt besser. Aber unterhaltsamer. Und die Animationen sind echt klasse.

Ich hab Montag mal Twilight (mit)geguckt... Ich lese jetzt in der Überzeugung, es muss sehr viel besser sein, das zugehörige Buch.
Weiß nich, so pralle ist der Film nicht. Auch wenn sie Supermassive Black Hole von Muse drin haben, und dass sogar n bisschen länger.

also ich find beide filme nicht so prickelnd. bolt is zwar wirklich gut animiert, aber zu sehr vorhersehbar. genau wie transporter 3. den hätt ich mir echt sparen können. -.-

twilight is zu begin sehr interessant... aber irgendwie fehlt dann am ende etwas. man merkt, dass der film nur ein teil einer größeren geschichte ist. genau wie bei southland tales. nur der is an sich schon so kurios und unterhaltsam, da stört es nicht mal.